Bangkok: Das Tor zu Südostasien

Wir haben das Gefühl, wir seien die letzten, die Bangkok besucht haben. Viele unserer Freunde waren schon dort. Die einen kehren immer wieder zurück, die anderen verstehen diese Faszination überhaupt nicht. Was wir oft gehört haben: Entweder du liebst es oder du hasst es. Viele meinten auch, es sei nicht einmal einen Besuch wert. Nun, wir versuchten, uns ein eigenes Bild zu machen. Wir sind nicht auf der “Du hasst es” Seite, wiederkehren werden wir aber auch nicht. Bangkok versinkt im Verkehrschaos, was sich auch in der Luft wiederspiegelt. Es ist laut, versmogt, stinkt manchmal bitzli und ist riesig. Trotzdem fanden wir es ganz lustig, in dieser crazy Stadt unterwegs zu sein.

Da wir von vielen (eigentlich allen) gehört haben, die Taxi Fahrer würden einem abzocken, nahmen wir erst gar keines. Wir fuhren ÖV – eigentlich immer als einzige Nicht-Thais. Das war eine grosse Herausforderung, da alles auf Thai angeschrieben ist und die Thais kein Englisch sprechen. Google sei dank und der netten Bus-Ticket-Verkaufs-Leuten wegen, stiegen wir immer am richtigen Ort aus. Schon allein die Busfahrt ist ein Erlebnis: Kaputte Türen, vollgestopfte Busse, nervös hupende Chauffeure und waghalsige Manöver im übelschte Verchehr ever prägten die meist einstündige Fahrt.

Also, da hatten wir mängisch scho bitzli angsht (Panik.)

Wir starteten dann gleich mal hardcore: Morgens um acht am Chatuchak Weekend Market assen wir Nudelsuppe zum Frühstück :) Määämpf!

Da hat es uns mega gefallen. Die Beschreibung “wholesale Market” trifft wirklich zu. Da gab es so vieles zu sehen, zu riechen und zu kaufen… Lebhaft und farbig beschreibt den Markt wohl am besten.

Zum Glück waren wir so früh dort. Als wir den Markt gegen 11Uhr wieder verliessen, strömte uns die Menschenmasse nur so entgegen. Nicht vorzustellen, in was für eine Sauna sich diese Halle mit den vielen Ständen und schmalen Wegen bei dieser Hitze verwandeln würde.

Natürlich besuchten wir auch den berühmten Wat Pho, Tempel des liegenden Buddha. Eigentlich freuten wir uns auf den Tempel – er sah auch sehr schön aus…

…nur verlor das Ganze irgendwie bitzli an Glanz, anbetracht der Menschenmenge, die sich um den liegenden Buddha drängten.

Drinnen roch es nach Füssen (man darf keine Schuhe tragen). Ah und apropos Füsse: Die des Buddhas wurden gerade restauriert – waren also eingepackt :)

Interessante Statuen gab es da auch noch…

Am besten hat uns aber diese Statue gefallen. Sie wirkt so fröhlich!

Wir beschlossen dann, uns in Bangkok keinen weiteren Tempel anzuschauen.

Dafür standen wir am nächsten Morgen wieder in aller Früh auf, um uns den Floating Market anzusehen. Natürlich wieder mit dem Bus, natürlich wieder als einzige Nicht-Thais. Fast wäre Roman ohne mich zum Markt, da er vorne in der Nähe des Fahrers sitzend bei der Haltestelle gestupft wurde und ich hinten schlafend nicht gemerkt habe, wie er ausgestiegen ist haha

Das war echt witzig, wie sie da von ihren Booten aus aller Hand angeboten haben.

Natürlich gab’s auch da (no bitzli verschlofä) eine Nudelsuppe zum Frühstück. Määämpf!

Und natürlich machten wir eine Bootsfahrt wie es sich als Tourist gehört.

Dummerweise erwitschten wir die falsche und wir mussten uns noch vier Tempelanlagen ansehen. Allerdings waren wir nicht die einzigen, denen das passierte. Von den 13 Bootsinsassen erging es fünf anderen genau gleich. Naja, wir taten uns zusammen und freuten uns über die kleinen Dinge an den Stopps. Wiä daa zum Bispil dä Glacémaa hihi
(Der kam echt wie im Film mit Musik um die Ecke angefahren!)

Am Abend gönnten wir uns dann einen Mojito an der Khaosan Road, die Touristen-Ausgangsstrasse in Bangkok. Wirklich lessig, wie sich hier die Baren und Verkaufsstände zu beiden Seiten abwchseln. Wir trafen sogar eine Deutsche, mit der wir in den Drakensbergen waren… Lustiger Zufall, oder?

Hej, drei für zwei – wer kann da schon wiederstehen? 😉 Und wir müssen ja auch auf unser Budget schauen, nöd wohr.

Das eigentlich Highlight war aber dann der Khlong Toey Market. Über den wird geschrieben, man bräuchte einen starken Magen, einen schwachen Geruchsinn sowie gute Nerven. Man fände dort eigentlich auch keine Touristen, der Markt sei sehr authentisch. Früh morgens um 7.30Uhr (Der Märt öffnet um 5.00 und schliesst um 10.00Uhr) waren wir dann also dort.

Es war dann auch wie beschrieben, authentisch, wir waren die einzigen Touristen und somit fast auch eine kleine Attraktion. Aber wir verstehen auch, dass das nicht jedermanns Sache ist.

Sie zerlegen die Tiere auch gleich vor Ort.

Hier das typische Bild der Hühner…

…und Gänse.

Auch Schweineköpfe und – Schnauzen wurden angeboten.

Aber auch wunderschönes Gemüse…

…feine Gewürze…

…und Convenience Gemüse. Na das nennen wir mal Frische.

Ein lessiger Abschluss unseres Bangkok Trips.

Am nächsten Tag flogen wir für 20 Tage nach Myanmar (Burma). Hier starten wir unsere Reise in Yangong. Da sind wir noch immer und geniessen frische Luft, feines Essen, nette Leute und schöne Pagoden. Wir berichten euch in ein paar Tagen darüber.

Wir wünschen euch ein schönes Wochenende!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *