Die Rückkehr der Gefährten im Norden von Vietnam

Wir haben es also tatsächlich geschafft: Einmal quer durch Vietnam mit einem Motorrad. Ein bizzli stolz sind wir schon. Es war ein tolles, wenn auch mängisch nervenaufreibendes und gegen Ende ziemlich kaltes und nasses Erlebnis. Ich wurde so eben gefragt, ob wir wieder trocken sind und die Antwort ist nein. Die letzte Woche war kalt, neblig und nass. Machte aber nichts – wie ihr ja wisst, machen wir dann das Beste draus 😉 Und da wir die Gefährten dabei hatten, war das Wetter irgendwie sowieso egal. Es war eine tolle Woche.

Wir trafen uns gegen Abend in Hanoi zum Znacht. Hanoi ist eine sehr lebendige, laute aber mega lessige Stadt. Abends schlendern hunderte von hungrigen und durstigen Touristen gemischt mit Einheimischen, durch die für Autos geperrten Strassen um einen geeigneten Platz zum Essen und Trinken zu finden.

Wir fanden den zmitz ine auf kleinen Plastikstühlen, angelockt durch “Beer for free” und assen “Tischgrill”. Hier unter Touristen und Einheimischen gleichermassen beliebt. Meeeega fein!
(Vali das war zu früh,  minii Hoor sitzet doch noni…)

Übrigens auch ein Big Business in Hanoi ist Schuhe putzen. Der Vietnamese war halb so gross wie Roman – hatte ihm aber flink den Schuh ausgezogen, bevor Roman reagieren konnte. Nun, sie wurden geputzt und er hat sogar die Löcher zugenäht. Roman war machtlos und irgendwie völlig näb de Schuäh 😉

Am Abend reisten wir mit dem Nachtzug nach Sa Pa.

Sa Pa liegt auf in 1’600 Metern Höhe und ist unter den Touristen vor allem für seine Reisterrassen bekannt. Wir hatten uns für ein 2-Tagesprogramm mit zwei Wanderungen / Spaziergängen entschieden und besuchten als erstes den Love Waterfall.
(Es gib kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung blabla)

Love Waterfall heisst er, weil sich hier (once upon a time) eine Romeo&Julia ähnliche Geschichte abgespielt hat. An dieser Stelle starb die Vietnamesische Julia, der Wasserfall entstand aus ihren Haaren.

Wie ihr seht: Das Wetter kann uns mal. Wir fandens super!

Unterwegs trafen wir auch den einen oder anderen Büffel… Gfürchigi aber sehr schöne Tiere.

Einer begleitete uns dann… muahahaha
(Ja mässig lustig, ich weiss)

Am Abend fanden wir ein Resti mit eine Kaminfeuer und entschieden uns für Hot Pot um das bestmögliche an Wärme herauszuholen. Innenräume heizen ist den Vietnamesen nämlich gänzlich unbekannt. Hot Pot ist eigentlich ein Fondü Shinuas auf asiatisch. Sehr gut und sehr warm :)

Das zweite Trekking führte uns dann zu den berühmten Reisterrassen. Trotz des Nebels und des eigentlich dauerhaften Nieselregens konnten wir die Faszination der Natur erkennen.

Ein paar Reisterrassen…

…und Schweine später…

…zeigte sich uns dann sogar für einen ganz kurzen Moment die Sonne.

Nach zwei lessigen, aber nass und kalten Tagen fuhren wir mit dem Nachzug zurück nach Hanoi…

…um von dort aus weiter nach Cat Ba zu Reisen. Cat Ba hat sich in den letzten Jahren zu DER Backpacker Insel in der berühmten Halong Bucht entwickelt. Sie ist die grösste Insel der Bucht und gehört zum 1994 von der UNESCO eingerichteten Biospährenreservat.

Natürlich macht man in einer Bucht eine Bootsfahrt.

Wir ihr seht, hat sich das Wetter nicht gross verändert. Egal, wir hatten ja uns :)

Die Halong-Bucht ist ca. 1’500qkm gross und vorallem bekannt wegen der gegen 2’000 Kalkfelsen, die überall aus dem Wasser ragen. Leider hatten wir auch hier ziemlichen Nebel und sahen wohl nicht die komplette Weite und Schönheit dieser Felsenlandschaft. Der Nebel verlieh dem ganzen jedoch eine sehr mystische Stimmung und wegen der fehlenden Touristen herrschte schon fast eine idylische Stimmung.

Zu unserem Bootsauflug gehörte auch ein Stopp auf Monkey Island…

…wo wir auf einen Aussichtspunkt klettern konnten…

…um (bei guter Sicht halt) das Kalkfelsenmeer zu bestaunen.

Für Roman und mich war die Halong Bay der Abschluss unserer Vietnam Reise. Um so cooler, dass wir hier auf Fabrice und Rico (v.l.n.r. chchch) trafen, mit denen wir beim Start in Ho Chi Minh im gleichen Hostel waren. Natürlich möchten wir auch das festhalten! Euch beiden noch viel Spass weiterhin und bis ein baldiges andermal – irgendwo auf dieser Welt :)

Nun, es hiess jedoch leider Abschied nehmen von unseren Gefährten, was uns schon bitzli traurig machte. Es war zwar eine neblige, nasse und kalte aber super lessige (und zwischendurch auch ganz bizzli sonnige) Woche…

Für sie beginnt jetzt das Abenteuer Vietnam, während wir morgen weiter nach Chiang Rai fliegen, um von da aus den Norden von Thailand zu entdecken. Wir freuen uns auf viel Sonne, heisses Wetter und breite Nudeln :)

Wir wünschen euch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!

3 thoughts on “Die Rückkehr der Gefährten im Norden von Vietnam

  1. super text und super bilder :) es freut mi sehr das ich en teil vo eurem tolle blog dörf si und i finds super dasi eu ha dörfe kennelerne :) ich wünsche eu ganz e gueti und witerhin idrücklichi reis und me gseht sich im herbst uf e esse und paar bier in st. galle 😉 machets guet struck’s ;)👋🏼

  2. Schön isch es gsi mit euch!!! Und n lässige lustige Bricht isch drus entstande. Han also bim einte odr andre Bild chi müesse gigälä 😂
    Danke für d’Bettsy, sie hed au eus sicher und schnell as Ziel brocht und für d’Reisetips wo sehr hilfrich gsi sind. Hend dur das super schöni Ort gseh :)

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