Ready to ride…

…oder auf den Spuren von Top Gear.

Wie auch Top Gear haben wir unser Vietnam Abenteuer in Ho Chi Minh City beim War Museum gestartet. Hier werden Kriegsfahr- und Flugzeuge des Vietnam Kriegs, sowie dessen Auswirkungen gezeigt. Die Fotos in den Gallerien sind mehrheitlich von zwei Journalisten, die auch jene Filme deren, die während des Krieges gefallen sind, gesammelt haben. Der Besuch dieses Ortes ist sehr eindrücklich, löst jedoch tiefe Trauer und Missverständnis aus. Im Hostel haben wir dann spannenderweise auch drei Amerikaner getroffen. Eine davon meinte doch tatsächlich, in diesem Museum werde nur die eine Seite gezeigt. Wir waren wie vor den Kopf gestossen. Nun denn…

Wir zeigen euch zwei Bilder des Museums. In den Fotogallerien haben wir keine gemacht.

Natürlich haben wir uns dann auch noch die berühmten Cu Chi Tunnels angesehen. Das war ein extrem faszinierendes Erlebnis. Falls ihr die nicht kennt… Das ist (war) ein unterirdisches Tunnelsystem, in dem die Vietcong während des Vietnam Kriegs gelebt haben.

Wir konnten uns kurz in einer extra bezahlten Tour einschleichen und bekamen so den Querschnitt erklärt. Unter der Erde gab es Küchen, Schlafsäle, Waffenlager und sogar eine Krankenstation.

Dann wurden wir weggepfiffen hihi…. Aber auch die normale Tour war mega informativ. Unser Guide sprach wirklich sehr gut Englisch. Hier zeigt er uns einen noch originalen Eingang. Sehen kann man den nicht – er ist mit Laub bedeckt.

Ja, Roman hat da durch gepasst.

Leider haben wir kein Foto der Lüftungssysteme. Raffiniert haben die Vietcong Termittenhügel nachgebaut und diese mit kleinen Löchern versehen. Den Unterschied zu den Echten sieht man wirklich nicht.

Für den Tourismus wurden einige der Eingänge vergrössert, damit auch jene mit leichter Platzangst (zbsp ich) das Gefühl der Tunnel erleben können. Hier drin hausen übrigens auch Fledermäuse – kreisch.

So, jetzt aber zu des Rätsels Lösung. Was hat es denn nun mit dem Bild der Vietnamesischen Flagge mit der falschen Hintergrund-Farbe aus dem letzten Beitrag auf sich? Wir stellen euch Bettsy vor.

Ganz Top Gear like haben wir uns in Ho Chi Minh City ein Bike gekauft und fahren damit nun seit etwas mehr als 1’000km durch Vietnam in Richtung Norden nach Hanoi. Ihr kennt die Bilder der Strassen von Ho Chi Minh? Sie sind wahr.

Übrigens keine Seltenheit: Eine ganze Familie auf einem Töff. Hier mit Helmen – das hingegen ist in anderen asiatischen Ländern schon eher eine Seltenheit (die Helme)

Ähm, kleiner Snack für zwischendurch?

Nach drei Tagen in dieser Stadt braucht man wirklich etwas Ruhe. Also fuhren wir…

…nach Mui Né – ein Strand- und Badeort im Süden Vietnams.

Nun, wer Roman kennt, weiss, dass bei ihm “Strand-Hängen” nicht von langer Dauer ist. Also fuhren wir nach zwei Tagen weiter in die Berge nach Dalat. Vielleicht fragt sich der / die eine oder andere wie die Strassen sind? Top.

Auch was wir links und rechts sehen, lässt uns ab und zu ein “oooh” entfläuchen. (Das Wort wollte ich schon immer mal einbauen wuhuuu)

Kurz vor dem Ziel fing es dann an zu Regnen. In Vietnam aber kein Problem, das geht nullkommaplötzli und dann stehen Verkäufer mit Pellerinen am Strassenrand. Also weiter gings…

In Dalat auf der Suche nach unserem Hostel mussten wir dann aber schon kurz unterstehen – vorallem auch des Gepäckes wegen :)

Wir genossen den Regen, checkten ein, montierten die Regenjacken und sahen uns eines der 10 skurrilstern Häuser der Welt an.

Auch sonst war Dalat nach Ho Chi Minh City und Mui Né etwas skurril. Da gabe es saubere Strassen mit irgendwie richtigen Häusern…

…irgendwie ein Stadtbild…

…grüne, gepflegte Flächen…

…und doch einen immernoch asiatischen Touch.

Am nächsten Tag kam die Sonne wieder hervor und wir besuchten einen mal wieder wirklich lessigen Wasserfall (jaaa, ein Wasserfall woop woop haha) Um da hin zu kommen, mussten wir uns endlich mal wieder etwas bewegen.

So, nach diesen vielen Bildern habt ihr euch aber jetzt eine Kaffeepause verdient. Hier ein typisch Vietnamesischer Kaffee. Reisende nehmen “dieses Gestell” nach Hause als Erinnerung an Vietnam. Das Lustige: Diese Art Kaffee zu machen, kommt ursprünglich aus Europa chchch

Wieder wach? Nach Dalat ging es weiter nach Nha Trang. Hier war eigentlich wirklich nur der Weg das Ziel. Er führte uns über einen kleinen Pass zurück ans Meer. Die Natur unterwegs war so schön…

…so grün!

Nach einer Übernachtung und einen Check beim Mech…

…ging es weiter via Quy Nhon nach Hoi An. Dieser Zwischenstopp ist aus einem Grund erwähnenswert: Bettsy ging endlich ab wie die Post. Bettsy gehörte vorher einem Städter in Ho Chi Minh, was heisst, sie war sich schnelles Tempo nicht gewöhnt. Als wir los fuhren, waren wir (wirklich!) überrascht, wie schnell sie plötzlich fuhr. Wir beide so “huuuuuuiii” und Bettsy so brömm brömm bröööööm und dann plötzlich mitten auf der Strasse so “krach bumm bäng” – Motor verreckt. Es scheint, als hätte sie uns aber doch irgendwie gärn becho, denn sie blieb genau vor einem Mechaniker Shop mit einem Resti stehen.

Zwei Stunden, diverse Kaffees…

…und ein Nickerchen später…

…war sie wieder da und fuhr uns wiä dä Blitz durch Vietnams wunderschöne Landschaft nach Hoi An.

Pipi Pause?

In Hoi An blieben wir dann drei Nächte. Erholung pur vom Verkehrschaos, der Huperei und dem ewigen Staub auf den Strassen. Die Innenstadt ist nämlich Auto- und Töfflifrei und wird von einem Fluss durchquert. Was für eine Idylle…

Hier haben wir etwas mega kuules gemacht. Es gibt eine Studi-Organisation, die Touren organisiert. Kosten tut es nur, wenn etwas Eintritt kostet. Ziel der Studenten ist es, ihr Englisch zu verbessern. Haben wir gebucht und keine Sekunde bereut. Die zwei waren mega. Sie haben uns die chinesischen Assembly Halls…

…die berühmte Japanische Brücke…

…und den besten Ort für Local Food gezeigt.

Zum Abschluss haben wir eine Flussfahrt gemacht – natürlich der perfekte Ort für “Piktschär Täim”. Es war mega lustig!

Ganz wichtig: Unsere 73-Jähirige Bootsführerin. Sie hat gerudert!

Am Abend zeigt sich hier eine fast märchenhafte Szene. Der Fluss ist dann nämlicher voller kleiner Laternen. Vorallem bei Hochzeiten, anderen festlichen Anlässen oder wenn Top Gear hier ist, herrscht hier ein Laternen-Meer.

Den nächsten Tag genossen wir im grünen mit dem Velo…

…und schlossen den Besuch hier in Hoi An mit einer Suppe, bei der bisher besten Köchen in Vietnam ab.

Uffff… da haben wir euch etwas viel zugemutet. Es war aber auch so viel, dass wir euch erzählen wollten und es war bei weitem noch nicht alles. Nun, unsere Highlights habt ihr dennoch gesehen. Das nächste folgt in einer Woche: Wir treffen die Gefährten in Hanoi. Mit Corinne und Vali erkunden wir den Norden Vietnams – wir freuen uns mega! Bis dahin sind wir gespannt, was uns Bettsy noch so bringt…

Wir haben gehört, bei euch kommt der Frühling? Wir wünschen euch einen guten Frühlings- und Wochenstart!

3 thoughts on “Ready to ride…

  1. D’Vorfreud uf Vietnam und zum euch gseh isch nach dem Bricht und dene Bilder grad nomol grösser. Danke, jupiiii und bis gli in Hanoi 🎉:mrgreen::mrgreen::mrgreen:

  2. Das war en tolle Start i di neui Woche. En feine Cappuccino und d’News vo de Wältebummler zum Früehstück.
    Euri Bettsy isch jo en heisse Ofe, das die so schwer bepackt no so mänge Kilometer schafft. Mit de Rägepellerine, em Mundschutz und em Eiebächer uf em Chopf gsänd scho fascht wie Usserirdischi us (hihihi).
    Danke för de tolli Bricht ond die schöne Foteli.

  3. Interessante Kommentare und Eindrückliche Fotos. Es freut uns sehr, dass Ihr darüber laufend berichtet. Wir schauen von Zeit zu Zeit nach, was ihr so berichtet. Wir wünschen euch alles Gute und schöne weitere Monate bis zum Ende der “oneyearsummer”-Odyssee. Viel g’Freuts und bliebed x + !! Mer grüessed 😍 (herzlich) Gritli & Erhard

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