Nyaung Shwe – drei Highlights in drei Tagen

Die Strassen von Nyaung Shwe sind staubig. Auf ihnen bewegen sich vorallem Töfflis, Velos, Traktoren und Fussgänger. Wenige Autos und jeden Tag ein oder zwei Busse die Touristen und Einheimische bringen, runden das Bild ab. Eigentlich erinnert das Städtchen etwas an jene aus den alten Wild Western Filmen. Wir haben uns jeden Abend in ein Beizli an der Hauptstrasse gesetzt und dem Treiben zu gesehen. Eine andere Welt – noch immer. Leider haben wir vergessen, Fotos zu machen – das bereuen wir jetzt mega. Sehr einzigartig ist das Leben auf diesen Strassen.

In Nyaung Shwe war jeder Tag ein Highlight für uns. An einem Tag bötletn wir auf dem nahegelegenen Inle See herum, am nächsten gingen wir mit Min Min wandern und am dritten Tag besuchten wir einen Kochkurs bei Sue. Wir hatten grossen Spass, die Bilder für diesen Eintrag raus zu suchen – wir sehen sie uns gerne an. Es war eine wirklich lessige Zeit! Na dann, auch euch: Viel Spass :)

Uns wurden Klappstühle, Kissen und Wolldecken zurecht gemacht.

Via einem Fluss, stachen wir in See.

Unser erster Halt machten wir an einem Dorf in dem Märt war. Ihr wisst ja langsam, wie sehr wir (ich) diese Stände und deren Farbe liebe(n).

Hier durften wir die Betelnuss Produktion fötälä. Viele Burmesen kauen dieses Ding den ganzen Tag. Die Betelnuss wird kleingehackt und in ein mit Kalk bestrichenes Betelblatt eingewickelt. Auf Wunsch werden Gewürze hinzugefügt – wir haben auch von Opium gehört. Da die Betelnuss rot ist, haben sie dann auch rote Zähne und Lippen. Leider reizt das Ganze auch zum Chodärä und Spoitze – sogar im Bus wird immer wieder das Fenster geöffnet und rausgechodärät :) Auf den Strassen sieht man dann auch immer wieder rote Flecken vom Spoitz.

Nach einem kleinen Rundgang gings dann aber zurück…

…ins Boot.

Unterwegs sahen wir auch die auf dem See brühmten einbeinigen Fischer.

Auch Bauern gibt es am See – TerraInle-Lake quasi.

Als nächstes Besuchten wir ein Dorf am See, in dem die Häuser auf Steltzen gebaut und durch Wasserstrassen verbunden sind.

Das war echt cool anzusehen.

Und natürli d’ Poscht :)
(man siehts kaum, aber auf dem Schild links steht Post Office)

Wir besuchten auch eine Weberei in einem Dorf. Hier wird noch alles von Hand gemacht. Da sehen wir, wie der Garn aus der Lotuspflanze gemacht wird.

Stoffe für Frauen werden von Frauen gewoben…

…Stoffe für Männer von Männern.

Nach dieser faszinierender Besichtigung besuchten wir noch eine Zigarren”fabrik”…

..und durften auch gleich probieren. War gar nicht so schlecht. Aber mir war nachher bitzli schlächt hihi

Auf dieser Bootstour begegneten wir auch jungen Frauen mit langen Nacken. Wir durften (gratis) ein Foto machen.

Als Abschluss und absolutes Highlight des Tages besuchten wir noch die schwimmenden Gärten. Die sind nicht mit dem Grund verwurzelt – die Stecken sorgen dafür, dass die Gärten nicht davon schwimmen haha so guet!

Unser Guide meinte, eine Person könne problemlos auf die Gärten stehen. Hmmmm, ich hatte nachher nasse Füsse hihi

Am nächsten Tag gingen wir mit Min Min auf einen Spatziergang rund um das Dorf Nyaung Shwe.

Als erstes zeigte er uns eine Höhle, die einen Tempel barg.

Rund um diese Höhle leben sieben Mönche. Bei einem Mönch durften wir dann auch Tee trinken. Min Min erzählte uns von der Öffnung des Landes, der Einfürung der Natel, der Schulbildung und was es mit diesen Flip Flop auf sich hat 😉 Es war sehr interessant!

Als nächstes besuchten wir in einem Bergdörfli einen Bauer und seine Familie, der von der Herstellung der Blätter für die Zigarren lebt.

Hier wurden uns Soja-Bohnen zum probieren gegeben. Die waren mega fein!

Unter den Deckeln rechts befinden sich die Zigarrenblätter (heute nicht). Durch die Steindeckel werden sie gepresst und durch die Hitze des Feuers von unten getrocknet.

Übrigens stehen ach die Häuser in den Bergdörfern auf Steltzen. Einerseits um sich vor Tieren (Schlangen) zu schützen, andererseits um Ware zu lagern oder den (eigenen) Tieren einen Unterstand bieten zu können.

Danach steuerten wir eines der zwei Weingute in Myanmar an.

Wir waren echt gespannt auf den Wein – nach Südafrika hats ein Wein halt schon schwer…. Die Reben sahen dann doch schon mal ganz schön aus.

Natürlich haben wir den Wen auch degustiert.

Sagen wir es so: DIe Aussicht war wirklich wunderschön 😉

Ganz ehrlich: Der Wein schmeckte nach Lösungsmittel und nassem Spannteppich. Aber irgendwie schienen wir die einzigen zu sein, die so schmeckten. Um uns herum bestellten viele nach der Degu ein weiteres Glas Wein. Vielleicht sind wir halt wirklich einfach zu verwöhnt nach Südafrika.

Am letzten Tag besuchten wir dann den von Trip Advisor hochgelobten Kochkurs bei Sue. Und Trip Advisor hat nicht übertrieben: Es war huärä kuul! Am morgen trafen wir uns zum Einkaufen auf dem Markt, kauften die von uns gewünschten Zutaten ein und gingen dann nach Hause um zusammen zu kochen.

Roman entschied sich für Bananen-Dumplings…

…und Fisch am Stück.

Tadaaaa…

Ich kochte (als einzige voll konzentriert) Beef Curry…

…und (wieder voll konzentriert) normale Dumplings.

Natürlich teilten wir am Schluss alles zusammen. Es gab Papaya Salat, Chicken mit Lemongras, Kürbis Curry, Chicken Curry, Beef Curry, zwei Sorten Dumplings, Prawn Tempura und zwei ganze Fische… Es war echt ein kleines Festessen! Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir auf unserer Reise einen Kochkurs besuchen – wir finden die Idee u guet!

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Bagan. Hier erwarteten uns über zweitausend (ja, ÜBER zweitausend) erhaltene Sakralgebäude aus Ziegelsteinen. Wir haben das beste daraus gemacht 😉

Wir sagen “Gute Nacht” und wünschen euch noch einen schönen Namittag!

5 thoughts on “Nyaung Shwe – drei Highlights in drei Tagen

  1. Hey Chlini

    bis ganz ehrlich, häsch de Fisch au gässe????????????????????????????????????????
    Oder villicht ächli probiert?????????????????????????????????????????

  2. ÜBRIGENS EN MEGA BRICHT UND SUPER FÖTELI
    HAN UHHHH SPASS GHA DAS ZLÄSE UND ZLUEGE

    DE ROMAN ISCH JA MEGA FOTOGEN WÄNER KEINI FAXE MACHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    : – ) ; – ))

  3. Mega – dRezäpt wöt i dänn au – chume grad gluscht über. Aber dä Strossemärt fehlt halt bi üs.
    Geniali Bilder – Gnüssed s witer.

  4. Liebe Christina und Roman
    Nach all diesen schönen Fotos und den Berichten geht es gut. Ihr habt schon
    so viel erlebt und gesehen. Jeden Tag sicher spannend. Ich wünsche euch
    noch viele schöne Erlebnisse.
    Liebe Grüsse alles Gute wünscht euch Susi. Freue mich auf eure nächsten Einträge

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