Yangong: Der Eintritt nach Myanmar – die etwas andere Welt

Yangong ist eine andere Welt. Hier stehen keine Hochhäuser, es gibt keine Supermärkte, keine Warenhäuser, keine westliche Mode, oft keine WC Schüssel und eigentlich nie WC-Papier. Eingekauft wird auf den verschiedenen Märkten und gegessen meist in der Strassenküche. Die Männer tragen ihre sogenannen Longyis (ein Tuch zum Rock gebunden) kombiniert mit Hemden, Frauen tragen ihre Longyis kombiniert mit Blusen. Die Stoffe werden auf dem Markt gekauft und gleich da auch genähnt… Die Frauen zeigen weder Beine noch Schultern und tragen ihre langen Haare zu einem Dutt gebunden. Man sagt, die Kraft der Frau liegt in ihrem Dutt, das bedeutet, je schöner der Dutt, desto schöner die Frau.

Yangong ist verkehrschaos….

Aus diesem Grund sind wir trotz weiter Distanzen oft zu Fuss gegangen. Auf den Strassen sieht man dann auch allerhand. Zum Beispiel gab es immer wieder jene, bei denen man Vögel freikaufen kann, was glück bringen soll. Die Vögel kommen dann quasi auf Kaution frei… Was für ein Irrsinn finden wir.

Oft sieht man auch Fahrzeuge, vollbeladen mit Menschen.

Manche machen auch einfach mal Pause

Überall stehen diese Strassenküchen. Hier ganz typisch das Myanmarer Fondü Schinuas. Haben wir nie probiert – könnt ihr euch Roman auf einem solchen Stuhl vorstellen?!

Darum gingen wir eher an Orte mit grösseren Stühlen wie hier in Chinatown.

Lessig sind auch immer wieder die Strassenstände mit Früchten.

Für mich und meine Nase weniger lessig der (stinkige) Fisch.
(Was haben wir in der Schweiz eigentlich mit dieser blöden Kühlkette? Geht doch!)

Auch Stoffe für die Longyis gab es immer und überall…

Meist war auch eine Schneiderin in der Nähe.
(Seht euch diese Nähmaschine an… Wahnsinn!)

Ach ja und Schuhe? Die Burmesen tragen alle nur Flip Flops – von klein auf bis uralt. Seit Jahren… Noch nie haben wir so viele Flip Flops auf einmal gesehen.

Wenn wir schon gerade auf Yangongs Strassen sind, dann wollen wir euch auch die Sule Pagode zeigen. Die steht mitten auf einem Kreisel. Sie wird als Alltags Pagode bezeichnet. Um die MIttagszeit stehen die Burmesen hier scheinbar Schlange, um beten zu gehen. Wenn die Taxifahrer auf diese Strasse einbiegen, grüssen sie die Pagode.

Ah ja und apropos Taxifahrer. Die schmücken ihre Autos immer so schön. Sogar mit Blumen. Erkennt man das?

Übrigens herrscht in Myanmar Rechtsverkehr :) Warum? Ein Astrologe prophezeite einem König Burmas den Tod im Linksverkehr. Am darauffolgenden Tag führte der König den Rechtsverkehr ein. Die Autos? Die sind halt noch auf den Linksverkehr ausgerichtet. Dafür haben die meisten zusätzliche Spiegel und Antennen vorne links…

Um dem staubigen Chaos etwas zu entkommen, flüchteten wir in die Rooftop Bar mit wunderschönem Ausblick auf die Shwedagon Pagode. Sie gilt als eine der berühmtesten Stupas der Welt und ist durch und durch vergoldet.

Natürlich haben wir die dann auch besucht. Wir zeigen euch ein paar Bilder.

Hier einer der vier Eingänge.

Erstaunlich finden wir, dass trotz der vielen Leute und des Lärmes die Menschen noch die Ruhe zum Beten finden.

Die Pagode verfügt über verschiedene Tages-Ecken. Menschen, die am Montag geboren sind, beten somit an der Montags Ecke. Der Wochentag der Geburt ist überhaupt sehr wichtig. Es gib zum Beispiel auch Kombinationen bei Mann und Frau, die nicht gehen. Leider wissen wir nicht mehr, in welcher Ecke wir uns hier befanden… Aber hej nicht so wichtig – viel cooler: Roman im Longyi hihi

Der schlafende Buddha.

Ein löwenähnliches Fabelwesen, quasi ein Wachhund. Ich mag die :)

Am nächsten Tag gingen wir (winäs alts Ehepaar) an einem See mitten in der Stadt spazieren.

Für dich G***i: Mal wieder einen kuhnschen Nüchternheits-Beweis 😉

Spannend hä?! Nein,nicht wirklich. War aber auf Trip Advisor unter den Top 10 Aktivitäten.

Aber jetzt zu unserem absoluten Highlight: Der Circular Train. Da fährt man drei Stunden Zug. Klingt langweilig? War es aber auf gar keinen Fall. Shwöre!

Leider wurde die Dampflock im 2005 durch eine Diesel ersetzt.

Als wir einstiegen, ging die Party auch schon los. So richtig farbig und fröhlich war es da drin.

Sie verkauft was zu essen…

…er transportiert seine ganze Strassenküche im Zug.

Draussen sah es übrigens in etwa so aus.

Aber wen intressiert das schon, wenn drinnen schon wieder jemand etwas lustiges zu essen verkauft?

Nach eineinhalb Stunden stiegen wir aus um einen Gleis-Märt zu besichtigen. Das war auch ganz lustig und halt wieder meega farbig…

Leider war der Markt nicht sonderlich sauber….

Aber, wir mögen diese satten Farben der schönen Früchte und verschiedener Gemüse…

Zum Abschluss unseres Yangong Trips besuchten wir noch die Maha Wizara Pagode. Empfohlen wegen ihres Urwald-Designs. Zuerst brauchte Roman jedoch Hilfe beim Anziehen hihi

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Dann konnten wir rein.

Schön wie das Gold in der Sonne glänzt…

Drinnen war’s dann schon bitzli Urwald – aber irgendwie haben wir und das anders vorgestellt.

Nie die Fusssohle in Richtung Buddha. Für Roman ein eher schwierigeres Unterfangen – er kann weder chnüdlä noch den Schniidersitz chchch

Noch am selben Abend fuhren wir 12h mit dem Bus nach Yaung Shwe, ein Dörfli nahe dem Inle Lake. Hier fuhren wir Boot, wanderten zu Bergdörfli und besuchen morgen einen burmesischen Kochkurs – hmmm das wird mega fein!

Wir wünschen euch einen kurzen Freitag und ein schönes Wochenende!

2 thoughts on “Yangong: Der Eintritt nach Myanmar – die etwas andere Welt

  1. Bravo Roman
    So brav sitzisch du da!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Richtig idrücklich.

    Hey chlini ich gnüsse dini bricht und vor allem au eui fotene.

  2. Hoi zäme

    Du, chlini, de Flüger gilt also nid – da mues me in d’horizontali go…. de isch ja fascht scho abgstürzt!
    Me chönti meine du hegsch scho chli was intus 😉

    lg us würelos

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